Außerordentlicher Deutscher Rugby-Tag beschließt zwei Sonderumlagen

Die Mitglieder des Deutschen Rugby-Verbandes haben auf einem Außerordentlichen Deutschen Rugby-Tag in Heusenstamm Entscheidungen zur Verbesserung der finanziellen Situation des Verbandes beschlossen.

Der Deutsche Rugby-Verband (DRV) hat Anfang des Jahres 2020 mitgeteilt, dass mehr Geld benötigt wird, um grundlegende als auch sportliche Aufgaben zu erfüllen. Dazu sollte im Frühjahr ein Außerordentlicher Rugby-Tag (ADRT) stattfinden. Aufgrund der Corona-Krise hat sich der DRV verständlicherweise entschieden, den ADRT abzusagen. Die angespannte finanzielle Situation blieb. Nach dem in Deutschland vermehrt wieder größere Tagungen möglich wurden lud der DRV zum ADRT am 18. Juli ein.

In den Anträgen zum ADRT wollte der DRV mehrere Beitragserhöhungen durchsetzen. Diese Beitragserhöhungen hatten zu einer Verdoppelung bzw. Verdreifachung des jährlichen Beitrages geführt. Nach einer intensiven Diskussion innerhalb des Vereinsvorstands und der sportlichen Leitung wurde entschieden, den Delegierten des Vereins kein Entscheidungsvotum mitzugeben. Die Delegierten sollten sich vielmehr anhand der Diskussionen und Argumente eine Meinung für die Entscheidungen bilden.

Im Rahmen des ADRT wurden aufgrund der Diskussionen die Anträge des DRV durch zwei Eilanträge der Verbandsspitze ersetzt. Lediglich der Antrag, der eine Sonderumlage von 10 Euro pro Mitglied in 2020 vorsieht wurde mehrheitlich beschlossen. Da mit der Ablehnung des zweiten Antrages die Finanzierung in 2021 nicht sichergestellt war, musst eine Lösung her. Der RFC Augsburg wandte sich mit einem Kompromissvorschlag an die Delegierten. Dieser sah vor, das Jahr 2021 ebenfalls mit einer Sonderumlage zu überbücken. Dieser Antrag fand die erforderliche Mehrheit.

Unbestreitbar befand sich/befindet sich der DRV in einer schwierigen finanziellen Situation. Die festgelegten Maßnahmen die nun quasi zu einer Verdopplung des Beitrages an den DRV in den Jahren 2020 und 2021 führt ist eine enorme Belastung für die Vereine. Auch für die Leipzig Scorpions führen diese Entscheidungen zu neuen Herausforderungen. „Uns ist die Wichtigkeit und Bedeutung des DRV bewusst. Aber diese Entscheidungen in Form einer Verdopplung des Beitrages, die wir zum Teil nicht mitgetragen haben, führen zu einer ungeplanten finanziellen Belastung. Wir hoffen nun, dass der DRV sich seiner Verantwortung bewusst ist und seine Maßnahmen und Aktivitäten Weise plant“, sagte Scorpions-Chef Jens Köhler.

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